Chirotherapie / Manuelle Therapie

Vom „sanften Ruck” zur manuellen Ganzkörpertherapie

Die Behandlungsidee

Lange Zeit hat die Medizin Knochengerüst und Muskulatur als isolierte Organsysteme betrachtet, die ausschließlich für das Funktionieren des Haltungs- und Bewegungsapparates zuständig sind. Dass eine Einschränkung der Beweglichkeit (z.B. auf Grund von Verletzungen, Entzündungen oder anderen Veränderungen) oder sogenannte Haltungsschäden aber auch Einfluss auf andere Organsysteme haben und dort ebenfalls Fehlfunktionen und Erkrankungen hervorrufen können, erkannte erst die ganzheitliche Medizin. Demzufolge lautet ein Grundsatz der manuellen Medizin: “Jede Änderung im Bewegungsapparat im Sinne eines Zuviel oder Zuwenig führt zu einer Störung, die ein Krankheitsbild auslösen kann. Unser Körper kann nur optimal funktionieren, wenn seine Hauptsysteme, (Bewegungsapparat, innere Organe, Schädel, Gehirn und Wirbelsäule, HNO-System, Psyche) sich miteinander im Gleichklang (Balance) befinden”.

 

Ziel einer manuellen Ganzkörper – Behandlung ist es daher, den Energiefluss zwischen den einzelnen Organsystemen durch eine gezielte manuelle Therapie (der Arzt arbeitet hier mit bestimmten Handgriffen) wiederherzustellen. Die manuelle Therapie wirkt damit – anders als viele herkömmliche orthopädische oder sportmedizinische Behandlungsmethoden – nicht nur lokal, sondern als Therapie mit Tiefenwirkung auch global auf den gesamten
Organismus ein. Die Funktionsoptimierung führt gleichzeitig auch zu strukturellen Veränderungen im Organismus: Die Organe werden wieder besser mit Blut versorgt, Schlacken und Gifte über das Lymphsystem schneller abtransportiert. Diese strukturellen Veränderungen haben ihrerseits Auswirkungen
auf Muskulatur und Knochengerüst: Denn durch die bessere Blutversorgung und die Entlastung des Stoffwechsels werden die Bewegungsfunktionen deutlich verbessert und die oft chronischen Schmerzen lassen nach.

Welche Beschwerden können können behandelt werden?

Die ganzheitliche manuelle Therapie, die als Osteopathie in den USA (dort gibt es ein eigenständiges Fachgebiet), England, Belgien, Frankreich und den Niederlanden weit verbreitet, in Deutschland aber noch weithin unbekannt ist, eignet sich zur Behandlung folgender Krankheiten und Beschwerden:

  • Sportverletzungen
  • Verspannungen im Rücken
  • Wirbelblockaden
  • Hüftgelenksveränderungen
  • Haltungsschwäche
  • Migräne
  • psychosomatische Erkrankungen
  • chronische Müdigkeit

Manuelle Ganzkörpertherapie – eine sinnvolle Investition in Ihre Gesundheit

Welche Kosten müssen veranschlagt werden?

Die manuelle Ganzkörpertherapie zählt wie viele bewährte naturheilkundliche und ganzheitliche Behandlungsverfahren derzeit nicht zum Leistungskatalog der gesetzlichen Krankenkassen.

Die Honorierung dieser individuellen Gesundheitsleistung erfolgt deshalb als Privatleistung nach der Gebührenordnung für Ärzte (GOÄ).
Gern informieren wir Sie vorab über die zu erwartenden Kosten.

Wie verläuft eine manuelle Ganzkörper-Therapie?

Bei der manuellen Therapie handelt es sich um eine Behandlung auf neurophysiologischer Basis. Das heißt: Der Arzt arbeitet nicht mit Geräten oder Medikamenten, sondern setzt ähnlich wie bei der Chirotherapie – zur Beseitigung von Energie- und Muskelblockaden und zur Stimulierung des Nervensystems verschiedene Behandlungsgriffe ein.

Welche Griffe im Einzelfall gewählt werden, hängt vom individuellen Beschwerdebild und der Krankengeschichte des Patienten ab. Vor Beginn der Therapie führen wir deshalb ein ausführliches Anamnesegespräch, um die Entstehungsgeschichte Ihrer Beschwerden abzuklären. Neben durchgemachten Operationen können auch sehr lange zurückliegende Krankheiten oder Verletzungen, eine Kieferregulierung in der Jugend oder Probleme in der Schwangerschaft oder Geburt wichtige Hinweise auf die Ursachen einer Störung geben.

Es folgt eine eingehende körperliche Untersuchung, bei der die verspannten und blockierten Regionen lokalisiert werden. Die eigentliche Behandlung setzt sich dann aus drei Teilen zusammen:

  • einer Vorbehandlung mit Reizstrom zur Lockerung und Entspannung des Gewebes
  • der eigentlichen manuellen Therapie, durch die die Blockaden gelöst werden
  • der Nachbehandlung mit CO2 Quellgasinjektionen zur Durchblutungsförderung

In den meisten Fällen spüren Sie schon während oder kurz nach der Behandlung, die etwa 15 Minuten dauert, eine deutliche Besserung der Beschwerden. Manchmal kann es nach Wiederherstellung der Beweglichkeit aber zu einer Art „Erst-Verschlimmerung“ kommen. Diese Beschwerden
müssen Sie jedoch nicht beunruhigen. Sie sind ein Zeichen dafür, dass die Selbstheilungskräfte aktiviert sind und der Körper beginnt, gesund zu werden. Schnelle und gute Behandlungserfolge sind insbesondere im Rahmen einer so genannten Intensiv-Kur zu verzeichnen. Innerhalb von zwei Wochen werden die in den einzelnen Körperregionen vorhandenen Blockaden dabei im Rahmen von fünf Einzelbehandlungen systematisch gelöst. Diese Therapieform empfiehlt sich besonders bei immer wieder auftretenden Verspannungen im Rückenbereich und bei Wirbelblockaden.

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